von Dirk Sennekamp
Es war einmal, in deutschen Landen,
daß ein paar Jäger sich einfanden,
gemeinsam übers Feld zu laufen,
weil sie zu arm warn, Fleisch zu kaufen.
Im Herbst da ist die Zeit zum Jagen,
da kann man es mal wieder wagen,
den grünen Mantel anzuziehen,
und aus dem trauten Heim zu fliehen.
Man hat im Sommer oft geübt,
am Schießstand manche Taub zerstübt,
im Schießkino die Sau getroffen,
meist als sie lief, nicht beim Verhoffen.
Der Schießnachweis wurd so erbracht,
auch wenn so mancher drüber lacht,
es ist das höchste Ziel des Schützen,
sein Werkzeug sicher zu benützen!
So freut man sich auf diese Karten,
meist tat man Monate drauf warten,
in welchen diese Worte stehen:
„Willst Du wohl mit uns Jagen gehen?“
Man ruft beim Jagdherrn dann zurück,
bedankt sich für das Schriftenstück,
sagt freundlich zu und fragt dann nach,
ob man auch Horn und Hunde mag.
So kommt er dann, der Tag der Tage,
an welchem ich mich immer frage:
„Sind meine Stiefel auch geputzt,
die Hose nicht zu abgenutzt?“
So jagt man Enten, Gänse, Hasen,
kann dann auch Jagdsignale blasen,
trifft auf das Wildschwein mit der Büchse,
schießt mit der Flinte Hahn und Füchse.
Auch Rot- und Damwild möcht man jagen,
sich hierfür auf den Hochsitz wagen,
wenn sich im Wald dann was bewegt,
ist man hier meist sehr aufgeregt.
Hat man geübt, fällt es uns leicht,
daß nun der Schuss das Wild erreicht,
ist er heraus, kann man nur hoffen,
daß man das Herz hat gut getroffen.
Es zieht noch vor, ein-zwei-drei Schritte,
und fällt dann, in des Waldes Mitte,
ganz plötzlich um, ohne zu leiden,
des Jägers Wunsch ist, dies zu vermeiden!
So stehen Abends an der Strecke,
viel junge und auch alte Säcke,
doch nicht nur Männer jagen gern,
Divers und Frau bleibt auch nicht fern.
Am Abend gibt’s ein Schüsseltreiben,
hier tut man gern und lange bleiben,
dort hat man Anlauf, meistens reichlich,
auch ein Glas Bier bleibt unausweichlich!
So klingt der Tag sehr wohlig aus,
meist will man nicht so schnell nach Haus,
erzählt sich viele Jagdgeschichten,
kann oft Unglaubliches berichten.
Die Jagd verbindet Generationen,
tut auch Geschlechter nicht verschonen,
die Migration ist kein Problem,
weil Jäger sich meist gut verstehen.
Die Jagd ist unsere Passion,
ich glaube, das erwähnt ich schon,
wird uns begleiten, ohne Frage,
bis an das Ende unserer Tage!

*
Dirk Sennekamp

Dirk Sennekamp werd‘ ich genannt,
seitdem man mich dereinst entband.
Geboren wurde ich in Hamm,
wieg über 100.000 Gramm.
Ich bin gerad‘ 57 Jahre,
hab ziemlich wenig, graue Haare,
bin Gärtnermeister von Beruf,
weil Gott so viele Bäume schuf.
Bin auch getraut mit einer Frau,
dass weiß ich wirklich ganz genau,
seit nunmehr 26 Jahren,
die überwiegend schöne waren.
Hab‘ eine Tochter und ’nen Sohn,
und auch ein altes Telefon.
Führ ’nen Betrieb mit fünf Personen,
sie tu ich monatlich entlohnen.
Wir schneiden Sträucher, legen Platten,
bauen Zäune aus Stabgittermatten,
mähen bei den Kunden auch den Rasen,
im Herbst wern Blätter dann geblasen.
Auf Jagd geh ich seit 33 Jahren,
tu manchmal auch gern Fahrrad fahren,
wohn an ’nem See mit vielen Fischen,
wo wir auch Schwarzangler erwischen;
auf einer alten Ziegelei,
mit gut 10 Pferden noch dabei,
auf etwa 32 Morgen Land,
zu pflegen ist das allerhand,
Und auch direkt an einem Wald,
wo manchmal auch ein Horn erschallt,
wo ich seit 26 Jahren jage,
hier sind die Waschbären ne Plage.
Als Chef von unserem Hegering,
ist es für mich jedoch kein Ding,
die Jagd auf sie zu unterstützen,
um Wild und Umwelt hier zu schützen.
Denn für den Schutz vor Prädatoren,
hat man die Fallenjagd erkoren,
hier helfen wir, wo wir nur können,
um uns im Herbst ’nen Hahn zu gönnen!
https://www.baumschule-sennekamp.de/
***

Anmerkungen

Von KRAUTJUNKER gibt es eine Facebook-Gruppe sowie Becher aus Emaille und Porzellan. Kontaktmail für Anfragen siehe Impressum.

Entdecke mehr von KRAUTJUNKER
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.