von Joachim Orbach
Gerade im Zeitalter neuer Technologien und sozialer Netzwerke stellen Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit eine große Herausforderung dar. Sie können aber auch zur Chance werden, wenn es um die Sachlichkeit geht. Aus dieser Erkenntnis heraus widmete sich bereits im Jahre 2013 die 51. Internationale Jagdkonferenz (IJK) in Gargellen, welche auf Einladung der Vorarlberger Jägerschaft dort stattfand.
Die IJK forderte dort u.a. ihre Mitgliedsverbände auf, verstärkt die Möglichkeiten der neuen Medien – eventuell sogar gemeinsam oder in enger Absprache, auch mit Partnern des ländlichen Raumes – zu nutzen.

Verbände und Vereine vor großen Herausforderungen, um innerhalb und außerhalb der Jägerschaft Gehör zu finden.
In diesem Zusammenhang möchte ich noch den damaligen Landesjägermeister Vorarlberg Dr. med. Ernst Albrich († 27. April 2018) zitieren: „Die manchmal vorwurfsvoll geäußerte Erklärung, die Spitzenfunktionäre der Jagd seien meistens eher älteren Semesters, ist nicht stichhaltig. Es geht nicht um das biologische Alter, sondern um die (kritische) Aufgeschlossenheit gegenüber dem Fortschritt, dem Verständnis für rasante Entwicklungen und die Notwendigkeit für „Waffengleichheit“ im Wettstreit der Meinungen. Da gibt es eben junge Alte, aber genauso auch umgekehrt alte Junge.“
Unter den zuvor genannten Gesichtspunkten und dem Motto „Man muss es nur wollen und dann handeln“, hat daher Volker Seifert bereits bei der Bildung des Steinfelder Kreis die Webseite www.steinfelder-kreis.de eingerichtet. Hier können Informationen der länderübergreifenden Mitgliedsvereine – die sich als Anwälte des Wildes, der Natur und zum Erhalt der Jagdkultur verstehen – unter Beiträge, Blogs und Mitglieder aufgerufen werden. Die Mitgliedsvereine setzen auf ehrliche Kommunikation und vermitteln authentische Botschaften, insbesondere auch im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit für die jagende und nichtjagdene Bevölkerungsgruppen.
Schließlich ist die Jagd nicht nur ein altes Handwerk, sondern ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt, zum Schutz von Lebensräumen für Wildtiere, zur Pflege der Natur und ein Dienst an der Gesellschaft. Dieses Bewusstsein muss in den Köpfen der Menschen verankert werden, um die Akzeptanz für die Jagd in der Zukunft nicht zu gefährden. Dabei muss immer deutlich gemacht werden, was Waidgerechtigkeit als Bestandteil der Jagdkultur bedeutet: sicher nicht Jagd als Sportvergnügen oder als Schädlingsbekämpfung!
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Joachim Orbach

Seit 1968 führt Joachim Orbach Jagdhunde (Erd – u. Vorstehhunde). Im gleichen Jahr meldete er auch seinen Zwinger für die Teckelzucht an. Einige Jahre später führte er dann auch Deutsch Drahthaar und Kleine Münsterländer. Ab 1983 begann er damit Artikel für Jagdzeitungen, Mitteilungsblätter des JGHV und Zuchtvereine sowie Jagdblogs zu schreiben. Eine Liste seiner Veröffentlichungen findet sich auf www.jagfibel.de (Suchbegriff Joachim Orbach eingeben). Auch ist er für die Redaktion der Jagdfibel (s. Impressum), Pressesprecher der Bergischen Arbeitsgemeinschaft Schweiß sowie für den JGV Oberbergischer Jäger e.V. tätig. Er ist Mitglied im Forum lebendige Jagdkultur sowie Zucht – und Prüfungsvereinen für Jagdhunde.
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Anmerkungen

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Joachim Orbachs Beitrag in allen Ehren – aber die neuen Medien werden in Sachen jagdlicher Kommunikation und ÖA inzwischen so extrem genutzt, dass es weniger um die Einbindung der besagten Medien an sich gehen kann, sondern vielmehr um die Art der Nutzung und vor allem der Inhalte gehen muss!
In diesem Zusammenhang verweise ich auf Christine Fischer (auch wenn ich mit Punkt 1 der Liste nicht konform gehe:
https://www.hirschundco.com/10-ansaetze-zur-optimierung-der-darstellung-der-jagd-in-sozialen-medien/
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