Oysters Kilpatrick

Rezeptvorstellung vom Austernknacker

​Der Legende nach entstand dieses Rezept vor etwas über hundert Jahren in der Bay Area bei San Francisco. Angeblich benannte der Küchenchef des Palace Hotels sie nach dem irischstämmigen Hoteldirektor. Frisch geknackte Austern werden mit knusprig geräuchertem Speck, Worcestersauce, Balsamico-Essig und Butter zu einer raffinierten und köstlichen Vorspeise verarbeitet. Oysters Kilpatrick ist eine beliebte Vorspeise auf Barbecue-Partys, heute vor allem in Australien.

Es gibt unzählige Variationen, teils down under noch mit Barbecue Sauce oder Ketchup erweitert. Der Australier an sich ist ziemlich hemdsärmelig und kennt in seinem Appetit wenig Skrupel, wie die Welt seit Crocodile Dundee weiß… Dies ist mein Lieblingsrezept!

Abb.: Öffnen der Muscheln mit einem Austernmesser; Bildquelle: Foto von Thomas John auf Unsplash

Zutaten:
12 große Austern, 
Deckel entfernen Auster auslösen und Austernwasser beiseitestellen.
4 fein geschnittene Tranchen Speck, geräuchert
3 EL Worcestersauce
5 EL Rotweinessig
1 TL Rohrzucker
20 Gr Butter, sehr kalt
1 Spritzer Tabasco
Petersilie glatt, gezupft zum Dekorieren

Zubereitung:

Den fein geschnittenen Speck in einer kalten Bratpfanne erhitzen und schön knusprig braten, beiseite stellen.

Worcester Sauce, Rotweinessig, Zucker und Austernwasser in einer anderen Pfanne erhitzen und etwas eindicken. Vom Feuer nehmen und die eiskalte Butter einrühren. 

Mit Tabasco und eventuell etwas Pfeffer würzen.

Die Sauce auf die Austern verteilen, die Specktranchen darüber geben und im Ofen oder Salamander bei starker Oberhitze 2 Minuten backen. 

Vor dem Servieren mit der Petersilie garnieren.

Abb.: Oysters Kilpatrick; Bildquelle: Der Austernknacker

Obschon die Auster Kilpatrick außer dem irischen Namen nichts mit Irland zu tun haben, genehmige ich mir jeweils ein Guinness dazu. Austern mit einem dunklen Stout zu genießen ist in Irland seit Jahrhunderten üblich, als es sich bei den Austern noch ein billiges Essen der Küstenbewohner handelte. Seinerzeit war es bei den „kleine Leuten“ beliebt, sich im Pub zu treffen und überbackene Austern mit einem Pint Stout in der Hand zu essen. Die Komposition von Aromen, die beim Zusammenspiel der frischen und salzigen Meeresfrüchte mit der Röstmalzaromatik des dunklen Biers entstehen, ist überraschend und köstlich.

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Der Austernknacker

Der Austernknacker ist auf dem Meer aufgewachsen und liebt seit Kindestagen Austern und Meeresfrüchte.
Nach vielen Wanderjahren unter Archäologen im Nahen Osten und beim Zirkus lebt er heute mit Frau und Hund in Basel, der einzigen Hafenstadt der Schweiz.
Mit seiner ambulanten Austernbar, kredenzt er Euch frische Austern und exquisite Weine an verschiedenen Standorten in Basel oder an privaten Events in der ganzen Schweiz.
https://www.austernknacker.ch/

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Anmerkungen

Von KRAUTJUNKER gibt es eine Facebook-Gruppe sowie Becher aus Porzellan und Emaille. Kontaktmail für Anfragen siehe Impressum.

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