Buchvorstellung von Thilo Pascher
Cassiano dal Pozzo, der heute als einer der bedeutendsten Kunstmäzene des 17. Jahrhundert gilt, gab eine Reihe von exquisiten Vogelstudien für sein Papiermuseum in Auftrag.

Der Anwalt und Ornithologe Giovanni Pietro Olina, nutzte diese Illustrationen für Uccelliera, ein 1622 erschienenes Werk über Vögel und ihre Eigenschaften.
Pasta für Nachtigallen vereint Cassianos originales Bildmaterial mit Texten von Olina, die neu übersetzt wurden.

Das Buch enthält amüsante Erkenntnisse, etwa, dass Rotkehlchen an Schwindelgefühlen leiden können und dass der Wiedehopf durch übermäßigen Genuß von Weintrauben benommen und halbtrunken wird. Der Ortolan, die Gartenammer, bei guter Pflege und einer Einfriedung so gut Fett ansetzt, dass er über 100 gr wiegen kann, überaus delikat ist und in Rom und andernorts den Adligen serviert wird.

Gleichzeitig ist es ein faszinierender Einblick in die frühe Naturgeschichte und Vogelbeobachtung; es liefert zudem ein Geheimrezept für Pasta damit die Nachtigall wohlauf ist und schön singt.
Ein charmantes Kleinod für Vogelliebhaber.
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Anmerkungen

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Titel: Pasta für Nachtigallen: Ein Handbuch über Vogelpflege aus dem 17. Jahrhundert
Autor: Giovanni Pietro Olina
Vorwort: Helen Macdonald
Übersetzung: Anke Wagner-Wolff
Verlag: Gerstenberg Verlag; 1. Auflage (25. Juni 2018)
Verlagslink: https://www.gerstenberg-verlag.de/index.php?id=detailansicht&url_ISBN=9783836921480
ISBN: 978-3-8369-2148-0