Buchvorstellung
Wer träumt nicht von einem ruhigen Ort, fernab von all den Menschen und Aufgaben, die tagtäglich an einem zerren und von der Freiheit abhalten? Irgendwo zwischen Bergen und Seen, vielleicht auch Meeresküsten, umschlossen von Wäldern und Wiesen sollte ein Refugium sein.
Dort, wo wir ungestört wie Urmenschen jagen, sammeln , unsere Rute über dem Wasser baumeln lassen oder, wer weiß, beim Angeln sitzen.
Gerne erinnere ich mich daran, wie meine alte Mutter immer Wilhelm Busch zitierte, bevor ich sie gegen eine jüngere austauschte, die besser zu meinem zarten Alter passte.
Der Einsame
Wer einsam ist, der hat es gut,
Weil keiner da, der ihm was tut.
Ihn stört in seinem Lustrevier
Kein Tier, kein Mensch und kein Klavier,
Und niemand gibt ihm weise Lehren,
Die gut gemeint und bös zu hören.
Der Welt entronnen, geht er still
In Filzpantoffeln, wann er will.
Sogar im Schlafrock wandelt er
Bequem den ganzen Tag umher.
Er kennt kein weibliches Verbot,
Drum raucht und dampft er wie ein Schlot.
Geschützt vor fremden Späherblicken,
Kann er sich selbst die Hose flicken.
Liebt er Musik, so darf er flöten,
Um angenehm die Zeit zu töten,
Und laut und kräftig darf er prusten,
Und ohne Rücksicht darf er husten,
Und allgemach vergißt man seiner.
Nur allerhöchstens fragt mal einer:
„Was, lebt er noch? Ei Schwerenot,
Ich dachte längst, er wäre tot.“
Kurz, abgesehn vom Steuerzahlen,
Läßt sich das Glück nicht schöner malen.
Worauf denn auch der Satz beruht:
„Wer einsam ist, der hat es gut.“
Cabin Porn ist ein Schatzkästlein voller historischer und brandneuer Jagdhütten, Aussteiger-Buden, Baumhäuser, Rattenlöcher und Hideaways in denen Individualisten weltweit ihren Frieden gefunden haben.
Von spartanischen Ruinen zu moderner Architektur oder traditionellen Bretterbuden ist alles dabei. Sogar unter der Erde …
oder Baumhäuser in unterschiedlichsten Konstruktionen.
In der Schweiz wird durch den Stahlbeton-Einbau in einer uralten Holzhütte das Sprichwort Harte Schale, weicher Kern in sein Gegenteil verkehrt.
Und selbst die letzten Bruchbuden am Arsch der Welt verfügen über die Würde des heroisch Gescheiterten. Andere Bauten stehen für erfolgreiche Aussteiger und Selbstversorger fernab von menschlichen Siedlungen. Was stecken da für Schicksale hinter? Die Texte geben in Englisch darüber Auskunft.
Trotz aller Unterschiede haben die Hütten eines gemeinsam: Sie liegen in der Wildnis fernab aller Nachbarn und ihre bloße Existenz lädt zum Träumen ein.
Schlussendlich bleibt dem Leser nur die Entscheidung, die inspirierende Lektüre zum Anlass zu nehmen, sich ein eigenes Refugium zu errichten oder doch lieber im sicheren Komfort der eigenen vier Wände zu bleiben und die Bilder bei einem Gläschen Portwein zu genießen, während draußen die kalten Nordwinde ums Haus pfeifen.
Rausgehen ist nämlich wie Fenster öffnen, nur viel krasser und daher oft sehr unkomfortabel. Als Architekt daher meine Empfehlung: Lieber zweimal überlegt planen, als einmal planlos bauen. Für das Bauen fern von helfenden Fachleuten gilt das zumindest doppelt.
Doch genug der langweiligen Ermahnungen aus der Welt der Ingenieure und ab auf eine Grand Tour durch das Abenteuerland der Vollzeit- oder Teilzeit-Aussteiger.
Addictive … a charter for wistfulness‘
Observer
‚An enchanting rabbit hole of handmade houses‘
The New York Times
‚The Bible of pared back, natural living‘
Der Spiegel
‚Take a deep breath and let the inspiration sink in‘
GQ
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Anmerkungen
Von KRAUTJUNKER gibt es nicht nur eine Facebook-Gruppe, sondern jetzt auch Outdoor-Becher aus Emaille. Kontaktmail für Anfragen siehe Impressum.
Titel: Cabin Porn: Inspiration for your quiet place somewhere
Autoren: Zach Klein, Steven Leckart
Verlag: Penguin
Verlagslink: https://www.penguin.co.uk/books/288/288939/cabin-porn/9780141982144.html
ISBN-13: 978-0141982144
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Vorschau auf Amazon: https://www.amazon.de/Cabin-Porn-Inspiration-Quiet-Somewhere/dp/0141982144
Da wird man richtig neidisch beim durchblättern!
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