Fishing-King

Verständlicherweise boomt die Angelkultur aufgrund der Corona-Pandemie. Viele Aktivitäten, mit denen man zuvor seine Freizeit verbrachte, sind aktuell verboten. Sich in seine Wohnung einzusperren und sein Leben damit zu verbringen, auf Bildschirme zu starren, ist einfach nicht artgerecht für eine Lebensform, die zum Jagen und Sammeln geschaffen ist, denn eigentlich sollten wir doch draußen Zuhause sein.

Der in Russland legendäre Landadelige Sergei Timofejewitsch Aksakow (* 1791; † 1859) (siehe: https://krautjunker.com/2021/04/08/aksakow-uber-die-jagd-erinnerungen-und-betrachtungen-eines-leidenschaftlichen-jagers/) pries das Angeln als die zweite Jagd. Im Gegensatz zur ersten kann der zeitliche und finanzielle Aufwand für die zweite Jagd erheblich niedriger gehalten werden. Und es ist eine Passion, die den Künstler in Dir anspricht, da es einen elementaren Zusammenhang zwischen dem Dichten und dem Angeln gibt.

»Der Angler muß sich aus seiner Wirklichkeitserfahrung heraus eine Welt unter der Wasseroberfläche vorstellen, er muß sich in das nur ausnahmsweise mal sichtbar werdende Verhalten der Fische hineindenken und sein eigenes Handeln dann danach ausrichten, er muß entsprechendes Gerät zur Hand haben, die Fische anlocken, sie dazu bringen, daß sie sich für seinen Köder interessieren, sie schließlich an den Haken bekommen und aus dem Wasser holen. Wenn sein Bild von der Welt im Trüben richtig ist, dann hat der Angler Erfolg. Und wie der Angler muß auch der Dichter aus seiner Wirklichkeitserfahrung heraus sich eine Welt vorstellen, er muß in seinem Kopf Sprachkonstellationen bauen, er muß versuchen, sich über seine eigene und über die Bewußtseinswirklichkeit anderer Menschen die richtige Vorstellung zu machen, er muß immer wieder Zugang finden zur Welt des Unbewußten. Und wenn er die richtigen Bilder gefunden und die richtigen Zeichen gesetzt hat, wird ihm sein Werk gelingen. Nicht ohne Grund haben die Psychoanalytiker für das Unbewußte des Menschen das Bild des Sees gewählt, unter dessen Oberfläche das Verdrängte, das Vergessene, das Unbeachtete, die verlorene Erinnerung schlummert.«
(siehe: https://krautjunker.com/2016/07/29/ueber-das-fischen-und-das-dichten/)

Als Jugendlicher erwarb ich den Jugendfischereischein und angelte ich zumeist in Begleitung von Freunden, oder im Urlaub an der See, wo man es mit den Vorschriften nicht so genau nahm oder es keine gab. Wie bei so vielen waren in den folgenden Jahren erste einmal andere Dinge interessanter. Das grundsätzliche Interesse verlosch jedoch nie. Wer in Kontakt zu seinen Instinkten steht, kann über keine Brücke gehen, ohne im Wasser nach Beute zu spähen…

Motiviert durch die Lektüre großartiger Angelbücher, die ich im Rahmen des KRAUTJUNKER-Blogs las und rezensierte, irgendwie auch durch die vermaledeite Pandemie samt ihren politischen Begleiterscheinungen, ist in mir das Bedürfnis gewachsen, mich erneut der Angelei zu widmen.

Um in Deutschland die erste Voraussetzung zu erfüllen, muss ich mit der Fischerprüfung einen amtlichen Sachkundenachweis vorweisen. Da die Politik den Besuch normaler Kurse in Angelvereinen erschwert oder verbietet, entschied ich mich für einen Onlinekurs. Dabei genieße ich den Vorteil, wann und wo ich will zu lernen. Nach dem Vergleich diverser Angebote entschied ich mich für den Platzhirsch: Fishing-King. Ob die Qualität wirklich so gut ist, wie es sich mir jetzt darstellt? Darüber werde ich auf KRAUTJUNKER berichten, sobald ich die Prüfung absolviert habe.

Die Teilnahme an dem Fishing-King-Onlinekurs ist für mich kostenfrei. Wie bei allen anderen Blogbeiträgen wird dies meine Bewertung nicht beeinflussen. Einen ersten Einblick erhaltet Ihr durch diesen Film.

Die informative Website von Fishing-King findet Ihr hier:
Angelschein online machen
https://www.fishing-king.de/

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Anmerkungen

Von KRAUTJUNKER gibt es nicht nur eine Facebook-Gruppe, sondern jetzt auch Outdoor-Becher aus Emaille. Kontaktmail für Anfragen siehe Impressum.

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